29. Februar 2016

Pflanzvorschläge für Außengehege II

In einem tollen Außengehege darf eine tolle Bepflanzung nicht fehlen. Aber auch Gartenbesitzer und Innenhalter können sich hier wunderbare Anregungen holen, mit welchen Pflanzen man das Leben der kleinen verschönern kann.
 

Diesmal gibt es drei immergrüne Nadelgehölze. Sie haben den Vorteil, das sie das ganze Jahr über grün sind, auch im kalten grauen Winter. Natürlich sind normale Tannen und Fichten nicht geeignet. Für normale Außengehege werden sie einfach viel zu groß und der Stamm viel zu breit, damit kann man nichts anfangen. Aber es gibt da einige Zwergsorten und die sind für ein Außengehege wunderbar geeignet.
Im Vergleich zu ihren großen "Brüdern" sind es Zwerge aber einige von ihnen schaffen nach vielen, vielen Jahren bis zu zwei Meter Höhe. Trotzdem sind sie geeignet da sie nur sehr, sehr langsam wachsen. Durch ihren langsamen Wuchs ist ein Fraßschutz für junge Pflanzen aber zwingend nötig. Selbst bei gelegentlichen knabbern können sie sich nicht schnell genug regenerieren. -Auch hin und wieder Äste abschneiden zum verfüttern wird mit diesen Exemplaren nicht möglich sein.- Am besten sollte sich ein Gitter eignen, dies müsste aber einige Jahre stehen bleiben bis die Pflanze groß genug ist und mit der Pflanze wachsen, und das kann eben sehr lange dauern. Wenn die Pflanzen aber erst einmal groß genug sind kann auf ein Gitter verzichtet werden und die Pflanzen bieten dann ein wunderbares Versteck.

Da wären zum Beispiel Zwerge von der gemeinen Fichte (Picea abies). Gibt man den botanischen Namen in Suchmaschinen ein, ergänzen diese um bekannte Sorten wie "Nidiformis", "Nana" oder "Little Gem". Sie haben einen jährlichen Zuwachs von nur 3cm. Am größten von den dreien wird noch Nidiformis. Nach Jahrzehnten erreicht sie etwa 1m Höhe und höchstens 2m Breite. Klingt erstmal viel, bis dahin dauert es aber lange und dann können die Tiere auch drunter durch. Leichte Rückschnitte sind möglich, aber keine radikalen Kürzungen.


ein stolzes altes Exemplar
 

breit aber nicht sehr hoch

Die Bergkiefer (Pinus mugo) hat auch einige Zwerge zu bieten. Bekannte Sorten sind "Gnom", "Mops" oder "Pumilio". Die Gnom wächst noch am schnellsten und mit 2-3 Metern am höchsten. Die anderen beiden haben einen jährlichen Zuwachs von etwa 5cm. Die Pumilio schafft etwa 80cm Höhe.
 
noch jung
 
Und dann habe ich noch eine Fichte, die Zuckerhutfichte (Picea glauca 'Cinica') Sie wird zwar 2-4 Meter hoch, wächst mit etwa 5cm pro Jahr aber auch langsam genug das man über sie nachdenken kann. Ihr wuchs ist streng Kegelförmig, ein "perfekter" dichter Weihnachtsbaum.
 
und bietet sich als Unterschlupf an

 
Unter den Tannen gibt es auch ewig klein bleibende Sorten zum Beispiel 'Münsterland'. Solche Exemplare sind mir aber leider bisher sehr selten begegnet, was schade ist.
Wenn man sich solche Gehölze zulegen möchte sollte man eine gute Baumschule aufsuchen. Mit Schnäppchen aus Super- oder Baumärkten bin ich bisher immer auf die Nase gefallen.



Die Auswahl ist groß


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