27. September 2013

Frostüberzogene Wiese

Heute früh war es wieder so weit. Ein weiteres Zeichen das es auf den Winter zu geht gesellte sich heute dazu. Es war mit gerade mal 2°C nicht nur fürchterlich kalt die Nacht, auch auf der Wiese waren die ersten frostigen weißen Stellen zu sehen. Tagsüber wird es noch schön warm, aber kann man das gefrorene Gras überhaupt noch den Schweinen verfüttern oder ist das gefährlich?

Viele Lebensmittel friert der Mensch ein. So sind sie länger haltbar und viel später kann man sie ohne Probleme noch essen. Der Mensch hat damit keine Probleme. Für das Meerschwein sollte man das aber lassen. An den meisten Lebensmitteln sieht man sehr gut wie sie ihre Konsistenz verändern. Sie werden durch das gefrieren und wieder auftauen schlabberig und wässrig. Den meisten Meerschweinen schmeckt es nicht mehr und einige bekommen davon auch Magenprobleme.
Jetzt könnte man doch denken wenn der Rasen in der kalten Jahreszeit gefriert und wieder auftaut kann man es auch nicht mehr verfüttern. So leicht ist es dann doch nicht. Zugegeben wenn man Gras in den Gefrierschrank packt um ihn später zu verfüttern, passiert wohl das gleiche wie mit anderen Lebensmitteln, er wird schlabberig und wässrig und hat im Schweinemagen nichts mehr verloren. Aber auf der Wiese sieht das anders aus. Das Gras und die Kräuter selbst frieren nicht komplett ein, der Frost ist nur oberflächlich. In der Pflanze selbst sind sozusagen Körpereigene Frostschutzmittel. Diese braucht die Pflanze sonst würde sie im Winter kaputt frieren. Diese Frostschutzmittel sind für Meerschweine ungefährlich, sie sind ja auch nicht erst mit dem ersten Frost in der Pflanze, sondern werden schon einige Zeit vorher in den Zellen eingelagert.
Ist die Wiese in der kalten Nacht mal wieder weiß gefroren muss man also nicht gleich die Sichel in den Schrank legen. Wenn es tagsüber warm genug wird und der oberflächliche Frost getaut ist, kann man unbesorgt weiter Wiese sammeln und verfüttern.

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