12. Februar 2014

Paprika

Paprika ist ein tolles Gemüse. Der Mensch kann sie in Ringen, in streifen oder gewürfelt, roh, gekocht oder gebraten essen. Der eine mag die roten, der andere die grünen. Aber nicht nur der Mensch mag sie auch für unsere Meerschweine sind sie ein klasse Gemüse...


 
Paprika sind eine formenreiche Art. Zu ihr zählen auch Chilis und Peperonis. Das was ich als Chili und Peperoni kenne ist aber scharf (sehr scharf) und nicht geeignet für Meerscheinchen. Ja ich habe geschrieben "das was ich kenne", denn die Begriffe sind nicht Bundesweit sauber festgelegt. Wenn man also wo anders ist, kann es passieren das sie andere Begriffe nutzen.
Für die Tiere essbar sind die Glocken- bzw. Blockpaprika, die typisch in unseren Läden anzutreffen sind, aber auch Spitzpaprika kann man verfüttern.
 
klassisch anzutreffen: in gelb, rot, orange und grün
 
Man kann nicht die ganze Pflanze verfüttern. Sie zählt zu der Familie der Nachtschattengewächse und diese enthalten Solanin. Sie gilt somit als giftig! Deswegen wird es hier keine lange Beschreibung der Pflanze geben, sondern wir konzentrieren uns auf die Frucht.
Während sie oft als Schote bezeichnet wird handelt es sich botanisch gesehen eigentlich um eine (Trocken)Beere. Die Paprika bildet wie Kammern meist 3-4 Stück, manchmal sind es aber auch nur zwei. Die Samen befinden sich in der Frucht am Strunk, sind glatt und nierenförmig und bei den Glockenpaprika hellbraun gefärbt. Die Früchte haben ihre endgültige Größe nach etwa 28 bis 35 Tagen, bis zur Reife kann es aber 50 bis 120 Tage dauern.
Oft wird angenommen das die Paprika über die Farben grün zu gelb orange zu rot reift. Das stimmt so nicht. Reife Früchte haben die Endfarbe rot, orange, gelb oder aber auch braune und weiße Sorten gibt es. Die grüne Paprika ist wirklich nicht voll ausgereift. Das ist aber überhaupt nicht schlimm, sie ist genauso ungiftig und essbar wie die anderen Farben.
Die Schärfe bei Chili und Peperonie wird von Capsaicin hervorgerufen. In den hier betrachteten Paprika ist durch Zucht fast kein Capsaicin mehr enthalten. Reife Paprika enthalten bis zu 6% Zucker, die grünen also weniger. Ihr Geschmack kommt von ätherischen Ölen, die Farbe reife Früchte von verschiedenen Carotinoiden. Ihr Gehalt an Vitamin C ist erstaunlich hoch. [1] Da die Wutzen Vit. C nicht selber herstellen können, bietet Paprika eine schöne Quelle. Aber auch andere Vitamine und Mineralstoffe sind in ihr enthalten. Hier gibt es eine kleine Zusammenfassung.
 
Ich habe einmal eine Paprika aufgeschnitten. Links zu sehen ist der grüne Stunk. Dieser enthält noch Solanin darf also nicht gefüttert werden. Es ist der einzige Teil der Frucht den man wegschmeissen muss. Der Mensch entfernt für seinen Verzehr die Samen (unten rechts). Für die Schweinchen muss man diesen Aufwand nicht betreiben, im Gegenteil, meine und viele andere Wutzen auch, fressen sehr gerne die Samen mit.
 

 
Es folgt der Praxistest :-)
 
Kaum vor die Nase gehalten...

...wird es einem aus der Hand gerissen.



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